MUSICOSMICA – Reise ins musikalische Universum

Ein animiertes Märchen „für Kinder jeden Alters“ 

Opus 12 2024, 2K, Farbe, 26'10"
VR Version 8K, 5 Teile:
Teil 1 – Chaos – Sternenstaub 7'22" (lange Version 9'36")
Teil 2 – Ordnung – Himmelskörper 11'03"
Teil 3 – Rhythmus – Herzenstakt 8'54"
Teil 4 – Sounds 9'01"
Teil 5 – Melodie und Rückkehr 9'41"

CREDITS

Idee, Objekte, Drehbuch, Animation, Trickkamera, Schnitt, Stimmen und Regie: Iby-Jolande Varga >
Musik komponiert und orchestriert von Stephen Ferguson > 

ANIMATIONSTECHNIKEN

Stop Motion, Objekttrick und Puppentrick, gemalte Animation, 360° Fotografie, digital montiert 

KURZTEXT (unter 200 Z.)

MUSICOSMICA – Reise ins musikalsiche Universum. Ein animiertes Märchen „für Kinder jeden Alters“ und eine Liebesgeschichte, die in der geheimnisvollen Welt der Musiktheorie angesiedelt ist.

KURZTEXT (300 Z.)

Edna Loy driftet in ihrer kleinen Welt durch die große Welt. Eines Tages bekommt sie ein klingendes kosmisches Geschenk. Kaum dass sie es probiert, verwandelt es sich in einen kleinen Pianino-Planeten und entführt sie ins musikalische Universum. Dort wird sie ihren Sternenfreund finden …

STORY   PERSÖNLICHES STATEMENT   DIDAKTISCHE MOTIVATION 

STORY

Das kleine Mädchen Edna Loy driftet in ihrer kleinen Welt durch die große Welt und bekommt in einer Wolke von Luftballons ein Pianino geschenkt. Mit ihrem ersten Klimpern verwandelt es sich in einen kleinen Pianino-Planeten und sie wird mit ihm ins Musikalische Universum entführt.
Nun beginnt eine abenteuerliche Reise durch fünf Welten der Musik, in jeder Welt bekommt Edna Loy ein symbolisches Geschenk von den dort wohnenden musikalischen Wesen überreicht.

In der ersten Reise CHAOS entsteht aus ihrem Klimpern eine bizarre Welt von Objekten, gleich einer räumlichen Partitur, die den Urzustand des Musizierens darstellen. Hier bekommt Edna Loy das Symbol STERNENSTAUB überreicht.

In der zweiten Reise, ORDNUNG, gerät sie in eine Welt von Symmetrien, mathematischen Verhältnissen und Gesetzmäßigkeiten; in eine Galaxie der musikalischen Himmelskörper – der Intervalle, Quintenzirkel und Tonnetze, die sie spielerisch erforscht, ohne ihre Bedeutung zu erahnen. Hier bekommt Edna Loy das Symbol einer menschlichen FIGUR, die nun den Sternenstaub aus der ersten Reise in eine feste menschliche Form bringt.

In der dritten Reise, RHYTHMUS, begegnen ihr die gefährlichen Tempo-Objekte, die großen verschachtelten Rhythmen der Welt im Werden und Vergehen und die tänzerischen 3er- und 4er Takte. Hier bekommt Edna Loy ein HERZ-Symbol überreicht und die Figur aus Sternenstaub beginnt zu leben und wird zu ihrem Musikalischen Sternenfreund.

Die vierte Reise, SOUNDS, führt Edna Loy in den Wald der Geräusche, sie erweckt zusammen mit ihrem Sternenfreund die Klänge der Natur und der Zivilisation zu einem ohrenbetäubenden Konzert. Hier bekommt sie ein OHR und ihr Sternenfreund beginnt zu hören.

In der fünften Reise, zum Tempel der MELODIE, zu dem sie auf den Stufen der Tonleiter zusammen mit ihrem Sternenfreund emporsteigt, bekommt Edna Loy ein MUND-Symbol und sie kann von nun an mit ihm kommunizieren …  

PERSÖNLICHES STATEMENT

„HINTERGRUND
Die Idee zu MUSICOSMICA, ursprünglich ,Eine kleine Kosmologie der Musik‘ genannt, entstand in einer Zeit der Aufbruchstimmung im Bereich der Neuen Medien für die Musikvermittlung – als Idee für ein Computerspiel. Was gleich feststand, waren die 5 Reisen dieser ‚Reise ins musikalische Universum’ CHAOS, ORDNUNG, RHYTHMUS, GERÄUSCHE und MELODIE. Obwohl diese musiktheoretisch anmuten, ist die Story doch eine sehr persönliche und hat mit meinem Hintergrund als Musikerin zu Tun. Sie ist inspiriert von den Erfahrungen mit der geheimnisvollen Welt der Musik, die abstrakt ist und doch so konkret mit allen Aspekten des Lebens verknüpft. Die Geschichte beginnt damit, daß ein kleines Mädchen ein Pianino geschenkt bekommt und schon mit den ersten Klimperversuchen ins musikalische Universum entführt wird. Entsprechend muß sie erst eine Reise ins Chaos bestehen und noch weitere musikalische Abenteuer, um einen musikalischen Sternenfreund zu gewinnen …

UMSETZUNG 
Die ‚Himmelskörper‘ für diese Welt, insgesamt etwa 200 Objekte, beginnen von frei erfundenen und reichen bis hin zu Visualisierungen musikalischer Phänomene und sind in Handarbeit entstanden. Dabei sind gängige Ideen zur Gestaltung etwa eines Quintenzirkels ebenso zu finden, wie eigens entwickelte Objekte etwa zu Sinuskurve, Intervallen, Tempo, Taktarten oder der Melodie, aber auch künstlerische Umsetzungen komplexerer musikalisch-theoretischer Erkenntnisse, die sonst nur in mathematisch-geometrischen 3D-Visualisierungen der Musiktheorie zu finden sind. Die Figuren wurden mit professionellen Stop-Motion Armaturen gebaut und gestaltet. Making-Of Fotos sind im Online-Produktionstagebuch zu finden.

MUSIK
Als erster Schritt zur Umsetzung des Animationsfilms entstand aus der Storyboard ein Animatic (eine Filmskizze) als Grundlage für eine musikalische Komposition durch Stephen Ferguson: Einen musikbezogenen Film mit vorkomponierter Musik zu produzieren schien naheliegend, noch spezifischer für Sequenzen, in welchen die Figuren musizieren und mit den musikalischen ‚Himmelskörpern’ interagieren. Hier bildeten die Improvisationen des Komponisten die Vorlage für die Stop-Motion Animation. Nach Fertigstellung des Filmes hat Stephen Ferguson die Komposition umfassend ausgestaltet, ergänzt und orchestriert, mit einem thematischen Bogen gleichsam überspannt. Einige Abschnitte der Animation sind in einem letzten Schritt noch zur fertigen Musik animiert worden.

DIDAKTISCHE MOTIVATION

Schon als Kind fand ich es befremdlich, dass es für fast alle Unterrichtsfächer, selbst für abstrakte wie etwa Mathematik, lustige und bunte Bücher und Unterrichtsmaterialien gab, nicht jedoch für den Bereich der Musik. Zeitgleich mit der Entstehung von MUSICOSMICA fanden umfassende Recherchen zu diesem Thema auch im Zusammenhang mit anderen, explizit didaktischen Projekten statt. Auch diese verliefen weitgehend enttäuschend. Obwohl MUSICOSMICA nicht als didaktisches Projekt konzipiert ist, schwang bei dessen Entwicklung der Gedanke mit, dass die bunten ‚Himmelskörper’ der Musiktheorie und andere anklingende Themen ein junges Publikum neugierig machen könnte, was sich hinter diesen Gestaltungen verbergen mag.”

Iby-Jolande Varga 2023